Traum #1

In dieser Welt gibt es nur Dunkelheit. Es scheint nachts zu sein. Der Flugzeugträger, den ich im realen Leben einmal in Amerika gesehen habe, gleitet über das Meer, als ob das mächtige, unendlich graue Stahlbiest nur ein Windhauch wäre. Ich flüchte vor etwas. Meine Angst kriecht mir den Nacken hoch und umarmt mich so fest, dass ich nicht mehr atmen kann. So schnell ich kann, renne ich übers Deck, klettere durch Luken hindurch, die in der Wand der Kapitänsbaracke sind, springe über Seile. Den Grund meiner Angst kann ich als Außenstehender Betrachter meiner eigenen Handlungen nicht ausfindig machen. In der Verfolgungsjagd ohne Verfolger sehe ich plötzlich meine Mutter angsterfüllt vor mir. Eine Messerklinge blitzt vor mir auf und ehe ich etwas denken kann, renne ich fort. In einen dunklen Raum, an dessen Dunkelheit man sich nicht gewöhnen kann. Ein Seesack hängt vor mir, in dem ich mich verstecke. Im Raum wird es kalt,ich spüre die Eiszeit durch stierende Augen zu mir rüber drängen. Wie ein wehrloses Opfer einer gewaltigen Kraft kauere ich in diesem Seesack und sehe mein Ende nahen. Plötzlich wendet sich die Kälte ab und geht in der Schwärze auf und ab. Sehen kann ich den Feind nicht nur spüren, auf beängstigende Art und Weise spüren.

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